Der historische Ortskern von Unterneuses, geprägt von landwirtschaftlichen Anwesen, ist eingerahmt von attraktiven Wohngebieten im Osten und einem modernen Gewerbegebiet im Westen Durch die verkehrsmäßig günstige Lage an der B 173 zwischen Ebensfeld und Bad Staffelstein sowie die Ausweisung der schön gelegenen Baugebiete verdoppelte sich in den vergangenen Jahrzehnten die Einwohnerzahl auf über 400 Menschen. Die schöne Landschaft am Obermain, die Nähe zum Kurort Bad Staffelstein, die einheimische Gastronomie und ein wachsendes Angebot von Ferienwohnungen locken alljährlich mehr Urlaubsgäste an. Die örtlichen Vereine und die Freiwillige Feuerwehr haben es gut verstanden, die Neubürger und die Gäste in das gesellschaftliche und kulturelle Leben des Dorfes mit einzubeziehen.
Der 1203 erstmals urkundlich erwähnte Ortsname zeigt, dass es sich bei Unterneuses um eine jüngere Siedlung handelt. Wegen der hochwasserfreien und landwirtschaftlich günstigen Lage ließen sich im Hochmittelalter aus umliegenden älteren Ortschaften neue Siedler nieder. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war Unterneuses ein fast reines Bauerndorf. Der einzige Handwerker im Dorf war der Schmied. Trotz enger Bindungen zum Pfarrdorf Ebensfeld und an Bad Staffelstein waren die fortschrittlichen Einwohner auf Eigenständigkeit bedacht. Der Einweihung der 1904 erbauten Kirche gedenkt man alljährlich bei der Kirchweih am Pfingstmontag. 1905 schloss man sich der kommunalen Wasserversorgung an, die bereits bis Pferdsfeld gebaut war. Eine Volksschule, gebaut im Jahre 1911, besuchten die Schüler von Pferdsfeld und Unterneuses gemeinsam. Im Zuge der Gemeinde- und Landschulreform erfolgte 1972 der Anschluss an die politische Gemeinde Markt Ebensfeld und den dortigen Schulverband.