Anlaufpunkt für Radfahrer: Der überregionale Mainradweg führt
durch das 206-Seelen-Dorf Oberbrunn. Und hier gibt es kleine
„Fahrrad-Service-Station“. Luftpumpe, verschiedene Werkzeuge und ein
„Schlauchomat“ sind vorhanden.
Im Mittelpunkt des Dorfes steht die barocke „St.-Laurentius-Kirche“, um die
Mitte des 18. Jahrhunderts nach Plänen des berühmten Baumeisters Michael Küchel
errichtet. Zur Erinnerung feiern die Oberbrunner am 3. Sonntag im August
Kirchweih.
Der Main mit seinen Überschwemmungen war es, der die Ortsgründer veranlasste,
die ebenen Tallagen zu meiden und sich in der Nähe des Hanges anzusiedeln.
Wirtschaftlich bestanden stets enge Verbindungen mit dem größeren Nachbardorf
Ebensfeld, erst durch eine Wagenfähre und seit 1892 durch eine Mainbrücke.
Die mit großen Eigenleistungen 1959 fertiggestellte einklassige Schule wurde nach der Eingemeindung in den Markt Ebensfeld und den Anschluss an den dortigen Schulverband in ein Gemeinschaftshaus umgewandelt.
Im Mittelalter überragte die Liebenburg das 1126 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnte Dorf. Nach starken Beschädigungen im Bauernkrieg und im 30-jährigen Krieg diente die von ihren adeligen Herren aufgegebene Ruine auf dem "Schlossberg" als Steinbruch.