Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit E-Mail vom 30.07.2025 haben wir eine Kundeninformation von der Fernwasserversorgung Oberfranken (kurz FWO) erhalten.
Beim einem Hochwasserereignis kam es nach Mitteilung des Betreibers der Ködeltalsperre zu Abrasionen des Aufbetons der Schussrinne der Hochwasserentlastungsanlage (HWE). Für diese Sanierung musste der Seepegel abgesenkt werden, um einen Anstieg des Sees im Laufe der Sanierungsmaßnahme zu verhindern, da über die Schussrinne während der Baumaßnahme kein Hochwasser abgeführt werden kann.
Durch den geringen Niederschlag im Frühjahr 2025 ist der Seestand inzwischen sehr niedrig.
Seit einigen Tagen werden deshalb zusätzliche Mengen sukzessive in Teilen des FWO-Netzes eingespeist. Dies führt im Vergleich zur bisherigen Betriebsweise hauptsächlich zu Veränderungen der Wasserhärte, da das FWO-Trinkwasser aus der Ködeltalsperre (sehr) weich ist. Eine ortsteilgenaue Abgrenzung ist derzeit nicht vollumfänglich.
Wir werden Sie selbstverständlich umgehend informieren, sobald sich die Situation an der Ködeltalsperre wieder normalisiert.
Für Fragen steht Ihnen Herr Walter vom Markt Ebensfeld (Tel.: 09573/9608-20 oder E-Mail: tobias.walter@ebensfeld.de) gerne zur Verfügung.
Ihr
Bernhard Storath
Erster Bürgermeister
Markt Ebensfeld
Rinnigstraße 6
96250 Ebensfeld
vertreten durch den Ersten Bürgermeister Bernhard Storath
Tel.: 09573/9608-0
E-Mail: rthsbnsfldd
Die Wasserversorgung Markt Ebensfeld erstreckt sich auf den gesamten Satzungsbereich. Der Satzungsbereich umfasst das gesamte Gemeindegebiet des Marktes Ebensfeld mit Ausnahme der Ortsteile Draisdorf und Freiberg, welche vom Zweckverband ZV Banzer Gruppe versorgt werden. In der Tiefzone TZ „Ebensfeld“ werden etwa 2.050 Einwohner mit Wasser vom Tiefbrunnen versorgt. In der Hochzone Ebensfeld werden rund 130 Einwohner mit FWO-Wasser versorgt. Alle weiteren Einwohner des Marktes Ebensfeld (Ausnahme: OT Draisdorf u. Freiberg) werden mit FWO Wasser versorgt. Das Wasser aus dem Tiefbrunnen TB „Ebensfeld“ wird im Wasserwerk WW „Ebensfeld“ aufbereitet.
Die Untersuchungsergebnisse können in der Verwaltung eingesehen werden.
Wassergewinnung
Der Tiefbrunnen TB „Ebensfeld“ befindet sich in einem Schachtbauwerk ca. 800 m nördlich des Ortsteils Kutzenberg und 290 m östlich der Autobahn A 73. Er ist die einzige Wassergewinnungsanlage im Markt Ebensfeld.
Achtsamer
Umgang - und der richtige Betrieb Ihrer Trinkwasser-Installation.
Trinkwasser muss fließen und sollte nicht stagnieren - der
bestimmungsgemäße Betrieb Ihrer Trinkwasser-Installation und die
Sicherstellung des hygienisch einwandfreien Gebrauchs stehen an erster
Stelle.
Wo kann ich sinnvoll sparen?
Nicht für jede
Anwendung benötigen Sie Wasser in Trinkwasserqualität aus unserem
Verteilungsnetz. In vielen Fällen können Sie Brauchwasser nutzen, dass
Sie z.B. in Form von Regenwasser sammeln können.
Natürlich kann unser
Trinkwasser auch als Brauchwasser verwendet werden. Eine Absicherung
nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik ist jedoch
erforderlich, um den Rückfluss ins Trinkwassernetz sicher
auszuschließen. Fragen Sie hierzu Ihren Installateur vor Ort oder wenden
Sie sich an uns, was zu beachten ist.
Nützliche Informationspapiere zur Trinkwasserhygiene und Absicherung zum Trinkwassernetz finden Sie auf der Homepage des DVGW.
Folgende Hinweise möchten wir Ihnen für einen nachhaltigen Umgang geben:
Rasen sprengen:
Blumen und Sträucher gießen:
Der Markt Ebensfeld führt ein beständiges und fortlaufend aktualisiertes Risikomanagement der Wasserversorgung durch. Dieses wird jährlich fortgeschrieben und an die vorliegenden Gegebenheiten und Ereignisse angepasst. Die Risikobewertungen werden gemäß der DIN EN 15975-2 mit einer 3x3 Matrix durchgeführt. Auch das im Rahmen der neuen TrinkwV geforderte Risikomanagementverfahren wird umgesetzt.
Bleileitungen – kaum noch ein Problem: In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs kommen Bleileitungen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr zum Einsatz. In Nord- und Ostdeutschland wurden Bleileitungen bereichsweise noch bis Anfang der 1970er-Jahre genutzt. Aber längst nicht alle vor 1973 gebauten Häuser sind betroffen, weil auch schon vor 1973 häufig andere Werkstoffe (z. B. Kupfer oder verzinkter Stahl) verwendet wurden. Häuser, die nach 1973 errichtet wurden, sind nicht mehr betroffen. Bleileitungen erkennen:
Um festzustellen, ob sich noch Bleileitungen in Ihrem Haus befinden, sind folgende Maßnahmen hilfreich:
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Kontrollieren Sie sichtbare Leitungen (z. B. im Keller vor und hinter dem Wasserzähler). Bleileitungen sind im Gegensatz zu Kupfer- oder Stahlleitungen weicher. Sie lassen sich mit einem Messer leicht einritzen oder abschaben und erscheinen silbergrau.
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Fragen Sie bei Ihrem Vermieter, Hausverwalter oder Hauseigentümer nach, wann die Wasserleitungen installiert wurden und aus welchem Werkstoff sie sind.
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Im Zweifelsfall kann eine fachgerechte Labormessung Aufschluss über die Bleibelastung des Trinkwassers geben. Solche Messungen sind jedoch kostenpflichtig. Lassen Sie vor der Probenentnahme das Wasser mindestens vier Stunden in der Leitung stehen. Ihr örtliches Gesundheitsamt berät Sie zur der Probenentnahme.
Bleileitungen nicht mehr zulässig: Die am 24.06.2023 in Kraft getretene, novellierte Trinkwasserverordnung sieht ein Verbot von Bleileitungen vor. Demnach sind bis zum 12.01.2026 alle Bleileitungen und auch Teilstücke zu entfernen oder stillzulegen. Auch kleinere Teilabschnitte aus Bleileitungen können in Kombination mit anderen metallenen Werkstoffen zu hohen Bleigehalten im Wasser führen. Deshalb ist beim Austausch von Bleileitungen darauf zu achten, dass diese vollständig ausgetauscht werden und eine Entfernung auch von Teilstücken ist zwingend notwendig.
Wenden Sie sich bei Unsicherheiten an das Gesundheitsamt oder ziehen Sie Fachbetriebe der Sanitär- und Heizungstechnik zu Rate. Auch die Verbraucherzentralen und Mietervereine sowie der Verband der Haus- und Grundbesitzer können Ihnen helfen.
Bleihaltiges Wasser nicht trinken: Verwenden Sie (möglicherweise) bleibelastetes Wasser nicht als Trinkwasser oder zur Zubereitung von Speisen. Für schwangere Frauen, Säuglinge und Kinder bis zum sechsten Lebensjahr ist Wasser aus Bleirohren als Trinkwasser immer ungeeignet. Verwenden Sie stattdessen in solchen Fällen abgepacktes Wasser mit dem Aufdruck „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“. Die Anwendung von Filtern zur Bleientfernung ist nicht sinnvoll.
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Unabhängig von einer möglichen Bleibelastung sollten Sie nach längerer Standzeit das erste Wasser aus der Leitung nicht für die Ernährung verwenden. Lassen Sie das Stagnationswasser ablaufen, bis es kühl aus der Leitung läuft.
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Wenn eine Überschreitung des Grenzwertes im Trinkwasser festgestellt wird, muss Abhilfe – letztlich durch das Entfernen der Bleileitungen – geschaffen werden. Bis dahin ist eine äußerliche Anwendung des Wassers zur Körperpflege aus gesundheitlicher Sicht noch möglich.
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war Blei aufgrund seiner technisch hervorragenden Eigenschaften ein gebräuchliches Material für Trinkwasserleitungen in Gebäuden. Auch die Leitungen zum Anschluss der Gebäude an die Verteilungsleitung unter der Straße (Hausanschlussleitung) wurden damals häufig aus Blei gefertigt. In Teilen Süddeutschlands wurden Bleileitungen allerdings schon 1878 verboten. Auch in den restlichen Teilen Deutschlands ging der Einsatz von Blei in der Trinkwasser-Installation mehr und mehr zurück. Seit 1973 wird Blei nicht mehr als Leitungsmaterial verwendet.
126 l pro Tag Bayern: 136 l pro Tag Markt Ebensfeld
Der Wasserversorger sorgt in seinem Leitungsnetz dafür, dass es zu keiner Stagnation des Trinkwassers kommt. Was viele aber nicht wissen: Für die Hausinstallationen und deren gesundheitliche und technische Eignung zum Transport von Trinkwasser sind die Haus- und Wohnungsbesitzer verantwortlich.
Sie müssen gewährleisten, dass die Qualität des Trinkwassers zwischen Wasserzähler und Zapfstellen einwandfrei ist und alle Grenzwerte und Anforderungen der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Darauf machen das Umweltbundesamt in einem Erklärfilm zur Trinkwasserinstallation und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) aufmerksam. Denn Trinkwasser ist ein Naturprodukt. Wenn es in Leitungen länger verweilt, die Umgebungstemperaturen hoch sind, unterliegt es einem Veränderungsprozess. Es kann zu einer unerwünschten Vermehrung von Keimen im Trinkwasser kommen. Zudem können sich Stoffe aus den verwendeten Materialien der Hausinstallation im Trinkwasser lösen. Ist schon längere Zeit kein Wasser entnommen worden, empfiehlt sich daher ein vollständiger Wasseraustausch. Dafür öffnet man nacheinander für kurze Zeit alle Wasserarmaturen, bis das Wasser eine gleichbleibende Temperatur aufweist.
Weitere Tipps bei vorhersehbarer Nicht-Nutzung der
Trinkwasser-Installation für
> 4 Wochen: Absperrarmaturen hinter dem Wasserzähler schließen, bei
Wiederinbetriebnahme vollständiger Wasseraustausch.
> 6 Monate: Absperrarmaturen hinter dem Wasserzähler schließen, bei
Wiederinbetriebnahme vollständiger Wasseraustausch und Empfehlung der
mikrobiologischen Kontrolle.
> 1 Jahr: Hausanschlussleitung physisch von der Versorgungsleitung
trennen, bei erneuter Inbetriebnahme Wiederanschluss durch den
Wasserversorger.
Markt Ebensfeld vertreten durch den Ersten Bürgermeister Bernhard Storath
Rinnigstraße 6
96250 Ebensfeld
Tel.: 09573/9608-0
E-Mail: rthsbnsfldd
Die Kläranlage Ebensfeld wurde 1981 geplant. Sie ist als einstufige Belebungsanlage mit einem Kombinationsbecken mit innen liegender Nachklärung und einer Belebung im äußeren Ring ausgebaut. Im Jahr 1999 wurde die Anlage für die Umrüstung auf Nitrifikationsbetrieb überrechnet:
Ausbaugröße 9.950 EW
Maximaler Mischwasserzufluss Qm 72 l/s
Der Markt Ebensfeld betreibt eine weitere Kläranlage im OT Draisdorf.